Der 07.06. begann recht entspannt, wenn auch mit einem Frühstück auf der Fahrt. Wir mussten von Port Angeles ca. 40 Meilen bis Port Townsend fahren, was ziemlich unspektakulär war. Dort ging dann unsere Fähre nach Coupeville, die wir vorher nicht reserviert hatten, da wir uns nicht auf eine Abfahrtszeit festlegen wollten. Wir kamen um 10h15 an und sahen die Fähre grad ablegen, was bedeutete, dass wir 45 Minuten warten mussten. Das empfanden wir jetzt nicht als Problem, sparte uns die Fähre doch mehr als 100 Meilen Umweg.
Die Fahrt dauerte ca 20 Minuten und war ziemlich entspannt. Wir kamen an auf Whidbey Island und fuhren von dort aus weiter Richtung Norden. Die Insel hätte super in eine amerikanische Soap gepasst und war total idyllisch. Hier standen wirklich hübsche Holzhäuser auf riesigen gepflegten Grundstücken… Nur Menschen hat man wenige gesehen.
Und so ging die Fahrt auch nach einer kurzen Mittagspause weiter. Wir fuhren durch einige sehr kleine Orte, die aber alle wirklich hübsch anzusehen waren. Allerdings wohnt man hier wirklich mitten im Nirgendwo… Sogar einen Weißkopfseeadler haben wir hier in freier Wildbahn sehen können.
Der Weg zum Larrabee State Park war kürzer als gedacht, nur insgesamt 90 statt 130 Meilen, was natürlich sehr nett war. Die letzten 10 Meilen forderten mich allerdings ganz ordentlich, da die Straße dermaßen schmal, kurvig und mit Felsen am rechten Fahrbahnrand war, dass ich die meiste Zeit mittig fahren musste und daher froh war, dass so wenig Gegenverkehr kam. Aber auch diesmal ging alles ohne Blechschaden über die Bühne.
Unser Stellplatz war, ähnlich wie der Rest des State Parks, in Ordnung aber nicht außergewöhnlich. Es hatte wieder ein bisschen was von einem Urwald stellenweise.
Und der Strandabschnitt war ziemlich klein und ausschließlich aus Kies. Trotzdem war es ganz nett dort und Lotta konnte eine Weile spielen und krabbeln.
Abgesehen von ein paar verrückten Motorradfahrern war es hier tagsüber echt ruhig. Alex hatte etwas von bis zu 16 Zügen pro Tag gelesen, die durch den State Park fahren dürfen. Abends wussten wir dann, was gemeint war… Die ganze Nacht über kamen immer wieder Züge, die hupend durch den Park fuhren. Gefühlt direkt über unseren Stellplatz… Hinzu kam irgendwann auch noch jede Menge Regen. Die Nacht war dementsprechend ziemlich unruhig. Und da der Regen bis in den Morgen anhielt wurde ich beim Zusammenpacken ziemlich nass.
Aber die Vorfreude auf Kanada und Al & Darlene, die wir letztes Mal kennen gelernt haben, war groß!
Hallo ihr drei!
Das ist ja ein schöner Blog! Hört sich alles so interessant und aufregend an!
Werden eure letzten Urlaubstage hier weiter verfolgen…
Euch noch eine super schöne Zeit 🙂
Es grüßen euch Björn und Carmen mit Krümel