Der folgende Tag führte uns nach Würzburg, die Fahrt verlief ohne Stau und mit einer halbwegs gnädigen Lotta.
Wir hatten uns recht spontan für den Campingplatz „Kalte Quelle“ entschieden, der direkt am Main liegt. Hier gab’s auch Strom und Wasser und natürlich auch Duschen und Toiletten.
Wir standen auf einer größeren Rasenfläche und konnten auf den Main gucken.
Baden konnte man hier aber nicht wirklich. Lotta tobte über den Spielplatz und war nicht mehr von der Tunnelrutsche wegzubekommen ? Daher entschieden wir uns auch gegen eine Fahrradtour in die Innenstadt von Würzburg. Wir hatten am nächsten Vormittag noch etwas Zeit.
Abendbrot gab’s im Campingplatz Restaurant und wir konnten mit ansehen, wie Russland Spanien aus der WM kickte.
Einschlafen und Lotta waren an diesem Abend wieder keine Freunde… Die gegenüberliegenden Weinberge sahen aber im Sonnenuntergang ganz schick aus.
Am nächsten Morgen war uns kalt. Bei 11 Grad Außentemperatur wird es im Wohnmobil doch ganz gut frisch. Die Sonne war aber schon draußen und so ging es nach dem Frühstück raus. Für Lotta auf den Spielplatz und für mich aufs Fahrrad. Ich wollte samt Anhänger ein bisschen was einkaufen und hatte mir den dichtesten Lidl in gut 4,5km Entfernung rausgesucht. 150m Höhenunterschied sind ja kein Problem dachte ich mir… Lag da aber leider falsch. Der Weg führte mich durch die Weinberge steil bergauf und ich war ziemlich am Ende, als ich endlich an der Unterführung der BAB angekommen war. Da traf ich erneut auf den netten, alten Herren, der mich 15min zuvor grinsend auf seinem E-Bike überholt hatte. Er teilte mir mit, dass die Unterführung aufgrund von Bauarbeiten gesperrt war – und die Barken sprachen dafür, dass er mich nicht nur ärgern wollte. Er war so nett und erklärte mir den Weg zum nächsten Supermarkt, sodass ich den Berg nicht an anderer Stelle nochmal hoch musste.
Auf der Abfahrt genoss ich den Ausblick und konnte mich etwas abkühlen.
Das war ganz praktisch, denn der Weg zum anderen Lidl war auch nicht gerade eben. Dort kaufte ich gefühlte 50kg an Lebensmitteln und hatte auf dem Rückweg mit Anhänger jede Menge Spaß ?
Nach dem verstauen der Sachen und einem Mittagessen ging es auf die nächste Etappe. Zu Lottas Mittagsschlaf loszufahren scheint ganz gut zu funktionieren. Heutiges Ziel: Neuburg an der Donau.