Am 30.07. starteten wir also bei Regen weiter gen Norden. Ursprünglich wollten wir noch einen weiteren Stopp bis Oslo einlegen, entschieden uns aber aufgrund des Wetters dagegen. Wir kauften unterwegs ein paar Lebensmittel ein und waren gegen 13h00 in der Sjolyst Marina in Oslo, einem geteerten Stellplatz für etwa 250 Wohnmobile. Wir hatten Glück und standen in der zweiten Reihe mit Blick aufs Wasser. Der Weg dorthin war mit langen Tunneln in denen es Ausfahrten und Kreuzungen gab, aber sehr abenteuerlich.Nach einem Snack ging es ab auf die Fahrräder und rein ins Zentrum von Oslo. Dabei stellten wir fest, dass Oslo noch grüner ist als Göteborg. Es gibt viele kleine Parks und sehr viele riesige, bunt bepflanzte Blumenkübel.Genau wie schicke alte Gebäude…Wir shoppten ein bisschen in der Innenstadt und gingen von da weiter zum Hafen und dem Opernhaus. Ein wirklich cooles Gebäude, dessen erklimmen Lotta besonders viel Spaß gemacht hat.Da besonders die Mädels danach der Hunger plagte, ließ ich mich breit schlagen eine Pizza essen zu gehen. Ganz um die Ecke fanden wir ein wirklich schickes, kleines und stylisches Restaurant. Wir bekamen den letzten Tisch und die wahrscheinlich leckersten Pizzen, die wir je gegessen haben! Auf jeden Fall waren es die teuersten, denn wir zahlten für 2,5 Pizzen und drei 0,3l Getränke knapp über 60 Euro… ? Aber es ist ja Urlaub.Danach ging es zurück zum Schloss, dass ebenfalls mitten in der Innenstadt liegt und um welches herum diverse Wachen stehen, die ein wenig an London erinnern. Man sagte uns, dass dort tatsächlich der König und die Königin leben würden…Anschließend wurde es Zeit für den Rückweg und so schwangen wir uns wieder auf die Räder und fielen nicht allzu spät ins Bett. Dafür dass es den ganzen Tag regnen sollte, hatten wir echt Glück und sind nur wenig nass geworden. Am nächsten Morgen starteten wir nach einem schnellen Frühstück nochmal mit den Rädern in die Stadt. Wir schauten uns Aker Brygge an, ein wirklich schicker Stadtteil am Wasser, vergleichbar mit der Hafen City in Hamburg.Danach musste ich noch eine völlig überteuerte Hose kaufen und einen der vielen E-Roller ausprobieren. Das hatte mich schon in Göteborg in den Fingern gejuckt. Die Dinger machen wirklich Spaß und ich überlege schon, ob wir nicht auch sowas brauchen.. ?Nach einem Eis fuhren wir zum Frogner Park. Von den vielen Skulpturen dort sahen wir nicht viel, da wir aufgrund der Busladungen an anderen Touristen nicht so viel Lust hatten. Lotta war noch kurz auf dem ebenfalls überfüllten Spielplatz, doch nachdem sie sich das dritte Mal weh getan hatte, entschlossen wir uns zurück zu Bolle zu fahren und aufzubrechen.Für 24 Stunden hatten wir echt viel von Oslo gesehen und man kann sagen, dass es eine wirklich schöne Stadt ist. Oslo hat uns noch besser gefallen als Göteborg.Ach, und es gibt dort wirklich, wirklich viele Tesla! Man sieht dort in 5 Minuten mehr Tesla, als in Deutschland in einem ganzen Monat! Dazu noch jede Menge andere E-Autos. Wir fuhren von Oslo aus in Richtung Nordwesten, durch Drammen nach Saggrenda, einem kleinen Ort im Nirgendwo. Dort parkten wir an einem Badeteich, den wir aufgrund des kalten Wetters aber nur von außerhalb begutachten. Wir schauten uns stattdessen noch ein altes kleines „Dorf“ an, welches zu einer stillgelegten Silbermine gehört. Lotta suchte sich noch einen pinken Stein aus und nach dem Abendessen, waren wir alle ziemlich platt. Und das obwohl wir zuvor schon einen Mittagsschlaf gemacht hatten. ?