19. September 2024

Sanden Sare und Gloppefossen 🇳🇴, 04.08.2019

So wie die Fahrt gestern endete, so begann sie heute – mit 12% Steigung. Kein Problem für unseren Bolle und die Aussicht war der Wahnsinn! Die Strecke führte uns teilweise auf knapp 1000m Höhe entlang der Baumgrenze. Autos fuhren hier recht wenige und wir konnten zwischendurch auch mal für ein Foto anhalten.

Generell hat man das Gefühl, dass in diesem Teil von Norwegen kaum jemand lebt und wir haben uns schon diverse Male gefragt, wie lang die Menschen hier zum einkaufen fahren, oder ob sie Selbstversorger sind…

Gegen Mittag kamen wir am Sanden Sare Bobilcamp, unserem ausgesuchten Stellplatz für heute, an und suchten uns einen schönen Platz am Wasser aus.

Der Stellplatz war ganz anders als die letzten und erinnerte uns stark an die Nationalparks in den USA. Man stand mitten in der Natur und hatte Strom und Wasser am Platz, zudem gab es eine kleine Hütte mit einfachen Toiletten und je einer Dusche.

Die Mädels erkundeten den Platz, bevor es ein kleines Mittagessen gab. Danach packten wir unseren Rucksack und wanderten zum Gloppefossen, einem Wasserfall in der Nähe. Der Aufstieg dorthin sollte laut Schild ca. 1 Stunde dauern. Das hätte vielleicht auch geklappt, aber Lotta hatte schon an der ersten Steigung keine Lust mehr. Und so wechselten wir uns mit dem Tragen ab, was den Weg etwas erschwerte. Zwischendrin gab’s einen kleinen Stopp zum Abkühlen im Fluss und eigentlich hatten wir schon gar keine Lust mehr. Wir rafften uns aber auf, wenigstens noch drei Kurven weiter zu gehen, um wenigstens ein Foto aus der Ferne zu schießen. Etwa 50 Meter später, war der Gloppefossen dann auch zu sehen.

Von da an war es Alex die sagte „Ach komm, den Rest gehen wir jetzt auch noch! “ ? und so schafften wir es trotz einiger Steigungen und Flussquerungen bis zum Ende des Weges.

Dort mussten die Mädels dann natürlich erstmal baden gehen. Ich beschränkte mich darauf, bis zu den Knien ins Wasser zu gehen.

Auf dem Rückweg zu Bolle schwankte Lottas Zustand zwischen schläfrig auf den Schultern und Dauerlauf bergab. Sie war auf jeden Fall ziemlich platt als wir am Wohnmobil ankamen.

Nach dem Abendessen ging es für die kleine Maus ins Bett, Alex las und ich genoss die Aussicht. Da es schnell kalt wurde, saßen wir allerdings nicht mehr draußen.

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