16. September 2024

Rimini – oder auch nicht 🇮🇹, 24. – 29.05.2022 *Update*

… Die bereits geöffneten Campingplätze in bzw. bei Rimini kann man sich an einer Hand abzählen. Diese liegen dann unmittelbar an einer, auch nachts befahrenen, Bahnstrecke und haben nur sehr durchwachsene Bewertungen. Daher haben wir unseren Suchradius etwas erweitert und uns letztlich für das „Camping Villagio Rubicone“ einige Kilometer nördlich von Rimini, in San Mauro Mare entschieden.

Wir kamen gegen Mittag an und schlappten bei 27 Grad über den Platz, um uns zwischen drei Stellplätzen zu entscheiden, die bis einschließlich Sonntag frei waren. Als wir uns entschieden hatten, ging es ans Einparken. Hierbei ging es aufgrund der Bäume an den Wegen teilweise um wenige Zentimeter… Aber letztlich war Bolle vernünftig eingeparkt und wir hatten einen schönen Stellplatz mit kurzen Wegen zum Strand, Waschhaus und Supermarkt. Um zum Pool zu kommen nimmt man allerdings besser das Fahrrad 😊

Wir haben dann natürlich direkt noch den Strand und das Meer ausgetestet. Der Sand ist wirklich sehr schön – und so fein, dass man immer etwas davon mitnimmt. Vor allem durch den angenehmen leichten Wind der wehte und die Temperaturen deutlich angenehmer machte als in den letzten Tagen. Dafür war das Wasser der Adria sehr trüb und badewannenwarm. Durch die vorgelagerten Buhnen ist es auch sehr ruhig und selbst Lotta kann gute 100m weit laufen und immer noch stehen. Dann wird das Wasser jedoch irgendwann klarer und deutlich kühler, so dass man sich gut abkühlen kann.

Frei zugänglichen Strand scheint es hier nicht zu geben. Entweder gehört der Strand zu einem Campingplatz oder zu einem Strandbad. Und im Sommer sieht es hier vermutlich immer noch so aus, wie man es von Fotos aus den 70ern kennt. Die mietbaren Schirme am Strand sind alle mit mietbaren Liegen bestückt und man liegt eng an eng. Jetzt ist hier zum Glück fast nichts los, so dass man genug Platz zum Buddeln und Toben hat. Aber in der Hauptsaison möchte ich hier nicht sein.

Apropos Saison – die scheint hier wirklich grad erst loszugehen. Auf dem Campingplatz hat das Restaurant noch geschlossen, Animation gibt’s noch nicht, Spielgeräte werden erst noch aufgebaut. Und der Campingplatz hat erst vor 3 Tagen aufgemacht. Warum das hier so ist konnten wir noch nicht herausfinden… Ebenso gespenstisch sieht es in dem kleinen Ort aus. Die Promenade ist wirklich schön, mit vielen hübschen Hotels und einladenden Strandbars. In zweiter und Dritter Reihe ist es aber schon deutlich weniger schön. Zudem würde ich schätzen, dass zwei Drittel der Geschäfte noch geschlossen haben und das vermutlich zu recht, denn auf den Straßen ist echt nichts los… Jeden Tag machen allerdings ein paar Läden mehr auf.

Die Poollandschaft hier ist eigentlich auch echt schön, obwohl wir anfangs recht skeptisch waren. Am Eingang steht nämlich, dass man die Liegen auf der Sonnenterrasse – wo auch immer die ist – mit 1,50€/4h bezahlen muss… Was ich schon echt frech finde. Aber es hat sich auch keiner dafür interessiert uns oder die anderen Badegäste abzukassieren. Ob das nun wieder an der Vorsaison liegt… War uns aber eigentlich auch egal 😊 den Großteil des zweiten Tages verbrachten wir auf jeden Fall dort, ehe wir vor einem bedrohlich aussehenden Gewitter flüchteten, was sich aber nur als kleiner Regenschauer herausstellte.

San Mauro Mare haben wir noch ein wenig mit dem Rad erkundet, auf dem Weg zur großen Shopping Mall. Dort kann man locker einen ganzen Tag verbringen. Wir waren nur 3h da, haben ein paar Klamotten gekauft und bei weitem nicht alles gesehen. Decathlon und Media World (so heißt hier offenbar der Ableger von Media Markt) haben wir gar nicht mehr besucht…

Wirklich lecker sind hier übrigens die Cappuccino, die man natürlich an allen Ecken bekommt. Und die Tasse kostet unverschämte 1,50€ – 1,70€ 😄

An unserem letzten Tag erkundeten wir fußläufig noch den Ort links des Campingplatzes – Gatteo a Mare. Eine ganze Ecke größer als San Mauro Mare, aber ebenfalls mit einer langen Promenade. Viele Hotels fanden wir jetzt nicht so einladend, aber die Strandbäder waren schick und auch dort schmeckten die Getränke. Das Wetter war super Und wir ordentlich durchgeschwitzt.

Da Paula erstmal einen Mittagsschlaf brauchte, gingen Lotta und ich an den Pool. Der Strandbesuch danach fand zwar noch statt, aber Baden war aufgrund des starken Winds und der gar nicht mehr so warmen Temperaturen nicht mehr drin. Das Nordseefeeling gefiel uns aber auch ganz gut.

Für den Abend war Gewitter angesagt, weshalb wir alles abbauten und einpackten. Eine gute Entscheidung, denn es wurde richtig stürmisch und einige unserer Nachbarn irgendwann ziemlich hektisch beim Abbau ihrer Markisen 😊

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