3. Dezember 2024

San Francisco Tag 1

Was für eine tolle Stadt. Ich kann verstehen, warum eine Freundin vor kurzem sagte, dass sie sich gut vorstellen könnte, hier zu leben. Aber von vorne… 

Aufgewacht sind wir nach erholsamem Schlaf so gegen 05h30 und haben uns gefreut, dass heute die Sonne scheint. Also in Ruhe fertig gemacht und raus, einen Platz zum frühstücken suchen. Wir sind grob in Richtung Fisherman’s Wharf gelaufen und waren ziemlich alleine auf den Straßen. Das erste kleine Café in der Nähe des Hotels wollten wir noch nicht nehmen, vielleicht findet sich ja was Schöneres. Nach ca. 10 Minuten waren wir am Fisherman’s Wharf angekommen, doch hier hatten noch alle Läden geschlossen – außer uns waren hier auch nur fleißige Reinigungskräfte zu sehen. Nach einer Weile am Wasser entlang kamen wir am Pier 41 an, von wo aus wir die Seelöwen hören und ziemlich gut riechen konnten. Nach einem ersten Blick auf die dicken Geräte, musste ich erstmal Fotos von Alcatraz machen. 

Die Sicht war super und mit dem Tele-Objektiv konnte ich ein paar gute Bilder schießen. 

Nach den ersten Fotogrüßen in die Heimat ging es weiter zum Pier 39.

Vom hier kann man dann auch ganz gute Fotos der doch ziemlich dicken Seelöwen machen. Abgesehen von ein paar Ausnahmen, schienen sie jedoch noch recht müde zu sein ?

Wir sind dann in Ruhe über den fast menschenleeren Pier 39 geschlendert und haben uns die vielen Geschäfte und Restaurants angesehen, wir mussten noch ein wenig Zeit totschlagen, bis um 9h das zuvor ausgesuchte Restaurant „Wipe Out“  öffnete. Dort gab’s dann endlich ein ziemlich großes Frühstück mit Kaffee und frisch gepresstem O-Saft in der Sonne. Sehr lecker, aber mit 35$ unser wahrscheinlich teuerstes Frühstück bisher. 

Mit kleinem Umweg übers Hotel, um uns mit Sonnencreme zu versorgen, ging es zur Lombard Street. Zwar nicht weit weg vom Hotel, war der Weg zum bekannten, geschlängelten Teil die erste Herausforderung. Die Straße war mächtig steil und wir das erste Mal durchgeschwitzt als wir oben waren. Hier war jetzt auch schon deutlich mehr Betrieb 

Da man auf dem rot gepflasterten Teil der Straße nicht laufen darf, fiel der weitere Aufstieg für uns weg. Die Treppenstufen links und rechts wollten wir mit Kinderwagen nicht hinauf. 

Also ging es nach einigen Fotos den Berg wieder runter, um den nächsten Berg gegenüber wieder hoch zu schieben. Wir wollten zum „Coit Tower“ und wählten hierfür die „Filbert Street“ – die steilste Straße San Franciscos. Und wir mussten feststellen, steil isse wohl… 

Alex hatte ihre „Bergauf-schiebe-Technik“ aber mittlerweile so weit verfeinert, dass sie die Karre nicht mehr aus der Hand geben wollte. Der Aufstieg machte Spaß und der Blick „nach unten“ war schon ganz gut:

Was uns vorher nicht klar war, ist dass ein direkter Zugang zum Coit Tower von hier aus nicht möglich ist. Also den Kinderwagen geschultert und hoch die Treppe. Vom Parkplatz aus konnte man schon die Golden Gate Bridge in einiger Entfernung erkennen. 

Im Tower angekommen, erzählte man uns, dass man mit Kinderwagen nicht nach oben könnte. Also ließ Alex mir den Vortritt und blieb bei der schlafenden Lotta in der Sonne. Mit dem 9-Personen-Fahrstuhl kam man in den 12. Stock und musste das letzte Stockwerk zu Fuß hoch. Oben war tatsächlich ziemlich voll und eng, aber die Aussicht war bei dem Wetter der Knaller! Hier nur ein paar Beispiele. 

Golden Gate Bridge links und Alcatraz rechts

Die Lombard Street aus der Ferne

Und ein Teil der Bucht als Panorama 

Man erklärte mir oben noch, dass die Aussicht selten so gut wie heute sei, da es in San Francisco häufig diesig ist. Glück gehabt! 

Im Anschluss ging es sämtliche Berge wieder hinab bis ans Wasser, wo es für uns nen großen Kaffee und für Lotta einige Zeit zum Krabbeln gab. Da uns dann irgendwann die Beine und Füße weh taten (der Schrittzähler stand am Ende des Tages knapp vor den 20000 Schritten), gings zurück ins Hotel. Nach der Dusche waren wir relativ fit, Lotti jedoch ziemlich am Ende. Also gab’s kein Abendessen am Fisherman’s Wharf, sondern eine viel zu große – und zu schnell gegessene – Portion indisches Essen nahe des Hotels. Zurück auf dem Zimmer entschärfte es innerhalb von 30 Minuten erst die Kleine und dann die Große ☺️ so blieb mir genug Zeit die gemachten Fotos zu sichern und diesen Eintrag zu schreiben. Ich bin etwas erschrocken, wie lange das am Handy doch dauert, auch wenn es recht einfach geht per App. Es wird also nicht jeden Tag so einen ausführlichen Bericht geben. 

Morgen steht die Golden Gate Bridge auf dem Programm. Alles weitere machen wir dann spontan und ich werde wieder berichten. 

Ein Gedanke zu “San Francisco Tag 1

  1. Danke für diesen eindrucksvollen Bericht – Du könntest glatt Journalist werden oder Autor, wenn Du Mal auf Polizei keine Lust mehr hast… Oder so nebenbei? Smile, weiterhin viel Spaß ihr 3. Dickes Bussi

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