Heute geht’s zum Lago Maggiore. Den Platz direkt am See hatten wir vor ein paar Tagen gebucht, da wir übers Wochenende auf jeden Fall hier bleiben wollten.
Als wir das Navi angeschmissen hatten, kam die erste Ernüchterung: 160km und über zwei Stunden Fahrt… Ich hatte den Gotthard Tunnel nicht auf dem Zettel! Vor den 17 Kilometern Tunnel staut es sich nämlich gerne mal – so auch heute. Gute 30min Zeitverlust auf 2 Kilometern. Die Ampeln dort lassen einen nämlich nur intervallweise durch…
Aber ansonsten war die Strecke wirklich was fürs Auge. Ich war froh, dass Alex fuhr und ich gucken konnte. Hätte man anhalten können für Fotos, hätten wir das an der ein oder anderen Stelle getan. So bleiben nur ein paar Schnappschüsse aus dem Wohnmobil.
Da Paula schlief und Lotta mit ihrem Hörspiel ganz selig war, fuhr sich die Strecke ganz entspannt weg.
Am Lago Maggiore angekommen waren es 27 Grad und in der Sonne kaum auszuhalten. Nach dem Check-In bezogen wir unseren etwas schiefen, aber gut gelegenen Platz und probierten natürlich noch den Strand und den See aus. Wasser, Aussicht und Campingplatz sind wirklich traumhaft. Auch das Wetter ist super und wir über die ein oder andere Wolke zwischendurch auch mal ganz dankbar. Denn an die Temperaturen müssen wir uns erst noch gewöhnen 😬😎
Da es sich nachts aber angenehm abgekühlt hat, konnten wir zumindest vernünftig schlafen.
Am zweiten Tag stand vormittags ein bisschen Arbeit auf dem Plan. Wäsche waschen, Essen für Paula vorkochen, abwaschen und die defekte Stütze von Bolle reparieren. Paula half fleißig beim Schnippeln und das Einkochen ging dank des geliehenen Pürierstabs von der Oma ganz easy.
Die Stütze von Bolle ist wohl leider nicht mehr zu retten. Aber immerhin hab ich sie mit meinem Werkzeug schon mal demontieren können.
Der Campingladen hier um die Ecke hat das passende Teil natürlich nicht da. Er könnte zwei Stützen für über 320CHF (307€) bestellen 🙈 dazu konnte ich mich bislang aber nicht durchringen, da ich sie online für 175€ gefunden habe… Bringt mir aktuell aber auch wenig. Nun ja…
Den Nachmittag verbrachten wir dann aber mit schöneren Dingen – nämlich baden im Pool. Lotta war hin und weg und wollte gar nicht mehr nach Hause. Und das obwohl es zwischendurch anfing leicht zu regnen. Mehr als ein paar Tropfen fielen aber nicht.
Samstag – war kurzer Shopping-Tag für die zwei großen Mädels. Tops für Alex und Sandalen für Lotta standen auf dem Programm. Zum Glück war die kleine Mall um die Ecke, denn Alex hatte ihr Portemonnaie bei Bolle vergessen – da ich es an der falschen Stelle verstaut hatte 🤷🏻♂️
Eine zweite Waschmaschine stand bei dem guten Wetter auch noch auf dem Programm. Und während die Wäsche trocknete, sprangen wir vor dem Mittag nochmal schnell in den kühlen See. Nach dem Mittag und dem Abwasch sind wir bei 27 Grad erneut zum Abkühlen in den See gesprungen – denn die Wetter-Apps sagten ab 15h00 Gewitter und Regen voraus. Von den Wolken her hätte es auch durchaus hinkommen können, doch die zogen in die andere Richtung ab. Stattdessen kam die Sonne wieder durch, sodass wir den ganzen Nachmittag am Wasser genießen konnten.
Da so langsam auch bei mir so etwas wie Entspannung einsetzte und wir noch nicht wissen, wohin die Reise weitergehen soll, entschieden wir uns dafür, hier noch einen Tag zu verlängern. Abreise ist also erst am Montag. Außerdem kann Lotta so morgen nochmal eine Runde SUPen. Und es ist hier übrigens einfach schön!
Als wir grad mit unserer Stulle zum Abendessen durch waren, fing es an zu donnern und zu regnen. Da natürlich auch noch Wind aufkam, war ich plötzlich nicht mehr so entspannt, wie noch ein paar Minuten zuvor. Die Markise war nur mit dem Sonnensegel abgespannt… und da in dem Moment der Teppich abhob, entschied ich mich dazu, noch eben die Sturmsicherung zu spannen. Jetzt ist auf jeden Fall alles gesichert, falls es heute Nacht wieder gewittert, so wie in der letzten.
Vor dem Schlafen ging es für alle nochmal in das luxuriöse Waschhaus zum Duschen.
Alex riss sich dabei leider das linke Knie auf, als sie in nassen Flipflops wegrutschte. Die gut ausgestattete Bordapotheke gab aber etwas zum Desinfizieren und fachmännischen Verkleben her. Ein Glas Rotwein tat sein Übriges. 😉
Da am Sonntag mal wieder Spitzenwetter war, haben wir fast den ganzen Tag am See verbracht und waren alle noch ein bisschen SUPen.
Lotta freundete sich mit den Jungs ein paar Stellplätze weiter an und war vom Spielen gar nicht mehr weg zu bekommen. Wie sich herausstellte, sind die 5 aus Leipzig und ebenfalls auf einer Elternzeit-Reise – allerdings verrückte 3,5 Monate lang! Und wir werden uns wohl in der nächsten Woche am Gardasee wieder sehen. Aber dazu im nächsten Beitrag mehr…