Der 02.06. führte uns endlich wieder an die Küste! Nicht, dass es im Inland nicht schön gewesen wäre, aber wir haben uns schon auf Strand und Meer gefreut.
Wir starteten gegen 09h30 auf dem Highway 22 gen Westen. Der Highway wurde immer schmaler und es ging bergauf, bergab und irgendwie kam man sich vor wie im Urwald…
Die schmalen Straßen weckten etwas böse Erinnerungen an unseren fehlgeschlagenen Trip zu den Lava Beds. Da uns aber hin und wieder große Trucks entgegen kamen, konnte die Straße schon mal nicht gesperrt sein.
Schließlich kamen wir zu einem alten Bekannten aus dem letzten USA Urlaub – dem Highway 101! Dieser führte uns kurz darauf an die langersehnte Küste. Den ersten Parkplatz nutzten wir auch gleich für einen kleinen Stopp und zum Meerluft schnuppern. Dabei merkte man direkt, dass man mittlerweile deutlich weiter im Norden war. Mit T-Shirt und kurzer Hose ist hier nix mehr. Aber dafür roch es richtig gut nach Meer!
Über Streckenabschnitte an der Küste und teilweise im Inland kamen wir schließlich zu unserem Tageszeit, dem Nehalem Beach State Park. Der Ranger im Office sagte uns, dass wir ziemlich früh dran wären, normalerweise sei der Check-in erst ab 16h00…es war grad mal 12h30. Er schätzte, dass wir ab 14h00 auf unseren Stellplatz könnten und so fuhren wir 500m weiter zur „day use area“. Dort parkten wir, schauten uns kurz die Pferde an, die man für einen Ausritt buchen konnte und kraxelten dann über die Dünen an den Strand. Endlich…
Dort wehte zwar ne steife Brise, mit kurzer Hose und Fleecejacke war es aber sehr angenehm. Wir verbrachten gut 1,5h am Strand, in denen Alex die Reichweite einer Welle unterschätzte und sich eine nasse Hose holte ?
Im Anschluss bezogen wir unsere Campsite B36. Idyllisch zwischen Bäumen gelegen und direkt am Strandzugang. Also schnell alles angeschlossen und wieder ab an den Strand. Die Kleine hatte tierisch Spaß im Sand und ich kam zwischendurch sogar noch dazu ein paar Fotos vom rumliegenden Treibholz zu machen.
Nach einer zwingend benötigten Dusche gab’s für Lotta noch Abendbrot und dann war sie völlig erschossen. Frische Luft und das Spielen im Sand schaffen einen eben…
Obwohl es echt kühl war ohne Sonne, haben wir noch draußen gegessen und uns dann nach drinnen verzogen. Die Amis sitzen gefühlt jeden Abend noch am Feuer, egal wie kalt es ist… Aber dafür reichen entweder meine Feuerkünste nicht, oder wir sind zu dünn angezogen… Ich weiß es auch nicht?!
Ich habe mir dann auf jeden Fall noch eine Lage mehr angezogen und mich gegen 20h45, mit Kamera bewaffnet, nochmal an den Strand begeben. Ich wollte natürlich die erste Gelegenheit nutzen und den Sonnenuntergang fotografieren ☺️ und der war wirklich schön!