21. November 2024

Letztes Kapitel: die Heimreise

Da war er also, der 15.06., Tag der Heimreise. 

Unser uber Fahrer Jawad, mit dem wir uns nach unserer ersten Fahrt in Seattle verabredet hatten, war absolut pünktlich um 10h15 am Hotel. Da wir um 07h00 aufgestanden waren, um den Rest zusammen zu packen und das Zimmer aufzuräumen, standen wir mit unseren 5 Koffern und 3 Rucksäcken parat. Den Kindersitz haben wir übrigens einfach dort stehen lassen und ein „zu verschenken“-Schild dran geklebt. 

Die Fahrt durch den Regen zum Flughafen war ohne größeren Stau und dauerte ungefähr 25 Minuten. Ebenso problemlos klappte das Einchecken am Schalter. Wir mussten nur 1kg in einen anderen Koffer umschichten, dann gingen auch die übers Band. Wir haben das Limit allerdings absolut ausgereizt! Es gab noch eine letzte Pizza im Terminal bei etwas sentimentaler Livemusik eines Gitarrenspielers. 

Der Airbus A330-300 von Delta war nahezu ausgebucht, unsere 2er Sitzreihe am Fenster war aber recht geräumig. Die 9 Stunden vergingen wie im Flug (…?) und Lotta war mal wieder absolut unkompliziert. Sie hat sogar so lange geschlafen, dass ich es geschafft habe einen Film zu schauen. Das Einzige was uns nicht so gut gefallen hat, waren die unfreundlichen Stewardessen. Die schienen irgendwie keinen Spaß am Job zu haben… 

Die Ankunft in Amsterdam – ja, diesmal sind wir tatsächlich über Amsterdam geflogen – war noch entspannt. Unser Kinderwagen stand am Ausgang des Fliegers, obwohl er das nicht sollte, aber wir haben ihn glücklicherweise gesehen. Ansonsten würde er da vermutlich jetzt noch stehen. Doch dann kamen wir zur Passkontrolle… Die Halle befindet sich offenbar gerade im Umbau und war gnadenlos überfüllt! Wir hatten allerdings ziemliches Glück, da wir nach ca. 30 Minuten und gerade mal der Hälfte der Schlange rausgewunken wurden und man uns sagte, Familien mit kleinen Kindern dürften eine der Fast Lanes nutzen… Top! 

Ebenso erstklassig gings beim Boarden unseres zweiten Fluges weiter. Wir wollten uns nur informieren, wie das mit der Aufgabe des Buggys läuft und durften uns dann schon mal ganz vorne am Gate aufstellen, damit wir die ersten im Flieger sind. Flugzeug… So kann man dieses kleine Ding eigentlich gar nicht bezeichnen. Ich glaube, wir haben unser Handgepäck nur verstaut bekommen, da wir die ersten waren. Mein Platz am Fenster – ohne Fenster – war so eng und warm, dass ich schon vor dem Start völlig fertig war. Klimaanlage gab es nicht. Es hat mich allerdings gewundert, dass man die Fenster nicht öffnen konnte… 

Der kurze Flug von einer knappen Stunde war um Längen anstrengender als der erste. Einzig unser schottischer Sitznachbar, der in Australien lebt und auf dem Weg zum Männerwochenende nach Hamburg war, hat uns die Zeit etwas versüßt. 

In Hamburg haben wir um 12h00 dann irgendwo am Rand des Flughafens geparkt, so dass unser Gepäck eine gute Stunde gebraucht hat, bis es auf dem Band angefahren kam. Aber es war alles da und die Koffer waren größtenteils heil. Einer der großen hat es jetzt wohl hinter sich ? 

Da sich der Zoll nicht für uns interessiert hat, waren wir fix am Auto und raus aus dem Parkhaus. Das mit dem im Vorwege bezahlten Ticket hat wunderbar funktioniert. Fragte sich nur, ob wir uns in die 20km Stau vor dem Elbtunnel einreihen wollten oder in die 10km auf der A1… Google entschied sich während der Navigation mehrfach um, sodass wir uns quer durch die Stadt quälten und dann in Bahrenfeld auf die Autobahn fuhren. Der Stau löste sich im Elbtunnel auf und wir waren gegen 15h00 zu Hause. 

Alex‘ Großeltern hatten mal wieder großzügigerweise unser Haus gehütet und für Kaffee und Kuchen und ein leckeres Abendessen gesorgt. Ich hatte bei Letzterem allerdings gewisse Schwierigkeiten nicht mit dem Gesicht im Teller zu landen… Da wir schon 28 Stunden auf den Beinen waren, hatten wir keine Probleme mit dem Einschlafen um 20h00. Wohl aber mit dem Durchschlafen… Seit 01h00 sind wir wach. Und Hunger hatten wir auch schon. Das nennt sich dann wohl Jetlag ? Ich bin gespannt, wie lange der anhält… 
Dann bin ich jetzt wohl am Ende meines Blogs angelangt… Es war eine tolle Reise, die sehr viel Spaß gemacht hat und viel zu schnell vorbei war! Fest steht, dass es für uns sicher nicht der letzte Trip mit dem Wohnmobil durch Nordamerika war. Es gibt noch genug zu sehen und außerdem Freunde zu besuchen. 

Ich hoffe, das Lesen hat Spaß gemacht?! Einige Rückmeldungen habe ich zwischendurch ja erhalten, trotzdem weiß man nicht so genau, wer denn nun alles mitgelesen hat. Das Schreiben hat Spaß gemacht, aber auch echt viel Zeit in Anspruch genommen, obwohl es per App echt komfortabel ist. Das habe ich doch deutlich unterschätzt… 

Immerhin haben wir so gleich ein Reisetagebuch und vergessen keine der vielen, vielen Eindrücke. Vielleicht gibt’s bei der nächsten großen Reise ja den nächsten Blog… ?

4 Gedanken zu “Letztes Kapitel: die Heimreise

  1. Herzlich Willkommen zu Hause 🙂 Schön dass ihr wieder in der Nähe seid 🙂 euer Reisetagebuch war/ist so super geschrieben, dass man irgendwie dabei war, ohne über den großen Teich geflogen zu sein 🙂 vielen Dank dafür! Findet in Ruhe wieder zum norddeutschen Rhythmus . Auf ein baldiges Wiedersehen freuen sich Opa und Oma Ashausen 🙂

  2. Hallo ihr drei. Wir haben auch immer fleißig mitgelesen und freuen uns, dass ihr so eine tolle Reise hattet. Schön, dass alles so super geklappt hat. Die Reiseberichte sind ganz toll geschrieben, das war quasi unsere Frühstückslektüre ?. Dann kommt erstmal gut zu Hause an. Viele Grüße von Sven, Dani und Emma.

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